Wie gefährlich ist Nitrat? Weiterlesen?

Zu viel Nitrit kann bei Säuglingen dazu führen, dass weniger Sauerstoff im Blut transportiert wird. Daher kann sich eine Blausucht (Zyanose) entwickeln. Der daraus resultierende Sauerstoffmangel in lebenswichtigen Organen wie dem Zentralnervensystem und dem Herz kann bei entsprechender Ausprägung bis zum Tod führen. Experten nehmen an, dass Nitrit im Körper von Erwachsenen Krebs hervorrufen kann. Das ist bislang allerdings nur in Tierversuchen nachgewiesen.

Wie kommt Nitrat ins Wasser?

Bauern bringen die Gülle aus der Tierhaltung und die Gärreste auf ihre Felder aus, um sie zu düngen. So gelangt das enthaltene Nitrat letztlich in unser Grundwasser. Wie viel die Bauern ausbringen dürfen, regelt die deutsche Düngerverordnung, zuständig dafür ist der Bund. Die Verordnung muss auf Druck der EU neu geregelt werden: Weil in Deutschland die Grenzwerte nicht eingehalten werden, hat die EU-Kommission bereits 2014 ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. •

Die Gülle-Flut - Gefahr für unser Trinkwasser? | mehr http://www1.wdr.de/verbraucher/gesundheit/guelleflut-100.html

 

Wie ist die Situation in NRW?

Nach Angaben des NRW-Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sind rund 40 Prozent des Grundwasserkörpers aufgrund hoher Nitratbelastung in chemisch schlechtem Zustand. Besonders rund um Bonn, am Niederrhein, im Münsterland und in Ostwestfalen gibt es hohe Nitratbelastungen. •

Gefahr für Hausbrunnen | mehr http://www1.wdr.de/wissen/natur/nitrat-grundwasser-100.html

 

Welche Folgen hat Nitratbelastung für die Wasserversorgung?

In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen müssen Wasserversorger teilweise Brunnen dicht machen. Wasserversorger kaufen selbst Land, um ihre Brunnen vor Gülle zu schützen. Oder sie mischen nicht belastetes Wasser bei, um unter den Grenzwert zu kommen.

Informationen des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz

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